Hesperis matronalis
Wuchs
Die Nachtviole wird 60 bis 100 Zentimeter hoch. Sie ist aufrecht wachsend, hat herzförmige Blätter und bildet kleine Blüten in endständigen Trauben.
Standort
Sonnig bis halb-schattig, in einem gut durchlässigen Boden. Besonders wohl fühlt sie sich auch am lichten Gehölzrand, im Schutz von Bäumen und Sträuchern.
Pflege
Unkomplizierter Blüher. Sobald der Flor vorbei ist, die Blütenstiele herausschneiden – das fördert den Neuaustrieb.
Vermehrung
Durch Aussaat ab April, direkt in den Gartenboden. Empfehlenswerter ist jedoch die Vorzucht in Saatschalen. Die Samen nicht mit Erde bedecken – es sind Lichtkeimer!
Verwendung
Wer den duftenden Kreuzblütler als Schnittblume verwenden möchte, sollte die Blüten erst in den Abendstunden schneiden. Wird im Topf kultiviert, kann man sich das Dufterlebnis direkt auf den Balkon oder die Terrasse holen.
Roh oder gezuckert eignen sich die Blüten auch gut für Süßspeisen, sollten aber nur in kleinen Mengen verwendet werden.
Ein ungewöhliches Dufterlebnis ergibt sich auch aus der Pflanzenkombination mit Goldlack oder Nelken im Bauerngarten. Früher wurde die Nachtviole häufig in der Heilpflanzenkunde verwendet.